Sara springt hoch und weit
Bericht zu den Hallen-Niedersachsenmeisterschaften

STADE. 1,70 m sind nicht viel, doch im Hochsprung ist es für eine U 18-Leichtathletin eine beachtliche Höhe.
Am vergangenen Wochenende hat die Staderin Sara Hannemann diese Marke übersprungen. Es war ihre persönliche Bestleistung. Ihr Trainer sprach gar von einer „Schallmauer, die das Tor zur
erweiterten deutschen Spitzenklasse öffnet“. Und das war nicht Hannemanns einziger Erfolg. Vor zwei Wochen wurde sie Hallen-Niedersachsenmeisterin bei der U 18 im Weitsprung.
Beim Hallensportfest in Bremen hat Sara Hannemann vom VfL Stade ihren persönlichen Rekord übertroffen und sich mit 1,70 m den ersten Platz gesichert. „Als ich den Sprung gemacht hatte, habe ich
mich natürlich riesig gefreut, ich hatte auch viel dafür trainiert“, sagt sie. Die erste Hürde für diese Bestmarke war die mutige Entscheidung, diese Höhe überhaupt aufzulegen. „Ich hatte bereits
im Training ein gutes Gefühl“, erklärt sie, „Ich wollte die 1,70 m im Hochsprung unbedingt schaffen.“ Diese Höhe übersprang sie gleich im ersten Versuch und beendete den Wettkampf ohne
Fehlversuch. „1,70 m im Hochsprung sind in dieser Altersklasse eine Schallmauer, die das Tor zur erweiterten deutschen Spitzenklasse bei der weiblichen Jugend öffnet“, sagt Trainer Friedhelm
Hoefer.
Um sich weiter zu verbessern, trainiert Hannemann viermal in der Woche. Probleme mit der Schule gab es bisher nicht. „Momentan habe ich noch keine Schwierigkeiten, Sport und Schule unter einen
Hut zu bekommen“, sagt sie.
Bereits Ende Januar gewann Hannemann die Hallen-Niedersachsenmeisterschaften im Weitsprung der U 18 mit 5,36 m. Damit verwies sie Henrike Fiedler von der TK Hannover um 10 cm auf den zweiten
Rang. Außerdem wurde sie zusammen mit ihren VfL-Mitstreiterinnen Marieke Maikranz, Josephen Amofa und Carla Fitting Vierte in der 4 x 200 m-Staffel. Beim Hallensportfest in Bremen war sie
ebenfalls im Weitsprung erfolgreich. Mit einer Weite von 5,44 m landete sie auch hier auf dem ersten Platz und verwies die VfL-Athletinnen Maikranz und Amofa auf die Plätze zwei und drei mit
Weiten von 4,96 m und 4,91 m. Amofa erreichte zudem im 60 m-Sprint mit einer Zeit von 8,44 sec. den ersten Platz in der Bremer Sporthalle.
(Quelle: Stader Tageblatt am 13.02.2015)