Sara Hannemann mit Platz 9 bei Deutschen Blockmehrkampfmeisterschaften

Foto: Sara Hannemann (VfL Stade) beim Hürdensprint
Foto: Sara Hannemann (VfL Stade) beim Hürdensprint

„Lampenfieber trifft auf Leidenschaft für Leichtathletik“, so titelte der Leichtathletikverband zu den Deutschen Meisterschaften im Blockmehrkampf der Jugend U16 im Mönchengladbacher Grenzlandstadion . Drei  talentierte Nachwuchsathletinnen des Kreises Stade waren mit am Start. Die Leidenschaft für ihren Sport ist allen dreien zuzuschreiben, das Lampenfieber war dann unterschiedlich ausgeprägt.


Bereits zum zweiten Mal in ihrer noch jungen Leichtathletikkarriere starteten Sara Hannemann und Marieke Maikranz vom VfL Stade bei Deutschen Meisterschaften. Für Jana Helling von der LGK Nord Stade war es die Premiere. Alle drei hatten sich mit starken Resultaten bei den Landesmeisterschaf-ten für die Blockmehrkämpfe qualifiziert. Sara ging im Block Wurf (mit Kugel und Diskus) auf Platz 6 der Meldeliste an den Start und hoffte ganz vorne mitmischen zu können. Marieke und Jana setzten auf den Block Sprint/Sprung (mit Hochsprung und Speer).  Obligatorisch sind immer 100m Sprint, 80m Hürdenlauf und Weitsprung. Die äußeren Bedingungen waren mit wechselnden, böigen Winden und Gewittergüssen schwierig, die Teilnehmerfelder auf ganz starkem Niveau.


Es gab ein Auf und Ab von Disziplin zu Disziplin, und VfL Stade-Cheftrainer Wilfried Wieboldt hatte bei seinen beiden Athletinnen viel zu coachen. Bestleistungen z.B. im Weitsprung mit 5,49m für Sara und 5,13m für Marieke folgten Schwächen in den Wurfdisziplinen. Beide zeigten gute Sprintzeiten über 100m und durchwachsene Hürdenzeiten.  So blieb es Ende beim Sammeln von Erfahrungen auf äußerst hohem Niveau im fast siebenstündigen Wettkampf. Beide hatten sich im Vorfeld noch etwas mehr als Platz 9 für Sara mit 2583 Punkten Block Wurf und Platz 33 für Marieke mit 2565 Punkten Block Sprint/Sprung  erhofft. Nach einer Wettkampfanalyse geht es jetzt an die Vorbereitungen für den Siebenkampf. Da wollen sich beide auch gerne für die DM qualifizieren, möglichst sogar mit der Mannschaft. Jana zeigte sich als schnellste Niedersächsin ihres Jahrgangs mit Bestleitungen in starken 12,76 sec über 100m, guten Hürdenzeiten und Speerwürfen. Im Weit- und Hochsprung lief dann gar nichts zusammen mit völlig enttäuschenden Leistungen und für ihre Schnelligkeit indiskutablen Ergebnissen. Ohne Trainer angereist war sie hier dann völlig verunsichert und belegte im Gesamtklassement mit 2478Punkten den vorletzen Rang der 42 Starterinnen. Sie blickt jetzt zuversichtlich auf die Landeseinzelmeisterschaften, vor allem als Mitfavoritin im Sprint.