12. Deinster Spargellauf: Hungrige Läufer und glückliche Girls

DEINSTE. 2000 Besucher haben sich am Freitagabend auf dem Gelände des Spargelhofs Werner in Deinste getummelt. Klar, es war wieder Spargellauf. Und sportlich dominierte den Wettkampf ein aus
ehrgeizigen Läufern zusammengestelltes Team.
Den schmackhaften Hauptpreis räumten dagegen fünf junge Frauen ab. Das TAGEBLATT beantwortet die wichtigsten Fragen zum Spargellauf.
Welches Team war das Schnellste am Freitagabend?
Für viele Teilnehmer kommt es weniger auf Platzierungen und Zeiten an als auf den Spaß. Doch das soll den
souveränen Erfolg von Fischers Dream-Team nicht schmälern. Nach 1:44:12 Stunde überquerte Schlussläufer Florian Bahlmann die Ziellinie. Damit tritt die von Udo
Feindt zusammengestellte Staffel in die Fußstapfen vom Team Estebad Kayser, das den Lauf über die fünfmal 5,5 Kilometer 2015 gewann. „Die anderen haben gute Arbeit geleistet, daher hatte ich am
Ende kaum Druck“, sagte Schlussläufer Bahlmann. Der Vorjahressieger lief knapp vier Minuten später ins Ziel.
Welches Team darf sich über den Hauptpreis freuen?
Um 22.13 Uhr stand der Gewinner fest. Das Team Implantcast Girls hatte das Losglück auf seiner Seite. Die fünf jungen Frauen wurden zusammen gewogen und bekamen für jedes Kilo Körpergewicht
Spezialitäten für ein Spargelmenü. Unter anderem freute sich das Team über 200 Kilogramm Spargel und neun Stiegen Erdbeeren.
Was war rund um den Spargellauf los?
Rund 2000 Besucher kamen am Freitagabend auf den Spargelhof Werner, um die Läufer an der Strecke anzufeuern oder an den Essensständen zu schlemmen. Insgesamt verschlangen die Besucher 400
Kilogramm Spargel, 80 Kilogramm Steaks und an die 2000 Bratwürste. „Wir mussten noch Spargel nachschälen“, sagte der Geschäftsführer des Spargelhofs Werner, Christoph Werner. Weitere Höhepunkte
waren eine Samba-Gruppe im Start-/Zielbereich, Torwandschießen und eine Hüpfburg für die Kleinen. Auch Spargelkönigin Agnes Romund aus Fredenbeck war zugegen.
Was sagen die Offiziellen zur zwölften Auflage des Laufs?
Veranstalter Christoph Werner freute sich über einen reibungslosen Ablauf. „Schön war, dass viele Leute auf der Strecke die Läufer angefeuert haben.“ Im Wettkampfbüro wurden die Zeiten erfasst.
„Man sieht aber schon an den Mannschaftsnamen, dass es mehr um den Spaß geht“, sagte die Leiterin des Wettkampfbüros, Laura Meier vom VfL Stade. Die Kreativsten: „DRK – Früher oder später kriegen
wir euch alle!“, „Kehdinger Asphaltfresser“ oder „3,141592653589...“ in Bezug auf die Zahl Pi mit unendlich vielen Stellen hinter dem Komma.
Wie lief es für TAGEBLATT-Sportreporter und Five4Tri-Teilnehmer Jan Bröhan?
„Ich habe viel zu schnell angefangen“, sagte Bröhan. Auf den 5,5 Kilometer blieb er knapp unter einer halben Stunde. Dass er kurz vorher einen Lauf absolviert hatte, spürte er in den Beinen. „Die
Regenerationszeit war zu kurz“, so Bröhan, der sich ansonsten gezielt auf den Hamburger Stadtpark-Triathlon am 12. Juni vorbereitet. Dann wird sich zeigen, was die zwölf Trainingswochen unter der
Leitung des Buxtehuder Triathlon-Teams gebracht haben.
Welche Rolle hat das Wetter für die Läufer gespielt?
Im Vergleich zur „Hitzeschlacht“ im Vorjahr waren die Temperaturen diesmal milder, vor allem weil den Läufern auf den letzten Metern ein frischer Wind ins Gesicht wehte. Einige beklagten jedoch
die pralle Sonne ab dem dritten Kilometer. Die Sanitäter hatten trotzdem einen ruhigen Abend.
Die Ergebnisse
1. Fischers Dream-Team I (1:44:12)
2. Estebad Kayser Buxtehude I (1:48:09)
3. 50 plus – Da geht noch was...(1:53:28)
4. Triathlon vom Feinsten (1:53:37)
5. Airbus SG Stade 1 (1:55:06)
6. Estebad Kayer Buxtehude II (2:03:57)
7. Implantcast I (2:04:40)
8. Black Tiger (2:05:14)
9. Ocean Lavas (2:07:23)
10. Familie Wohlers (2:09:20)
11. Vincent Läuft Gern (2:10:20)
12. Kommando Korn (2:10:26)
13. AOK (2:11:16)
14. The latest Generation (2:11:19)
15. Schulze Family (2:11:21)
Jugendstaffeln
1. Triathlon vom Feinsten (1:53:37)
2. IGS Buxtehude (2:11:35)
3. A/O/H CU14 (2:13:22)
Foto: Das schnellste Team (von links): Florian Bahlmann, Denny Wong, Hartmut Quast, Marcel Schlag, „Manager“ Udo Feindt und Christian Hartwig bilden Fischers Dream-Team. Fotos Scholz
(Quelle: Stader Tageblatt vom 04.06.2016)